ONLINE
Willkommen in der FOTOFLO GALLERY
von fotoflo
Nach dem tollen Besuch in Monte Alban & dem Big Tree sind wir weitergefahren nach MITLA, eine Kultstätte, wo es eine schöne Kirche mit ein paar Tempelmauern gibt. Interessant sind die geometrischen Verzierungen der Wände, ansonsten war die Kultstätte eher nicht so atemberaubend. In der Nähe, ca 14 km, wenn man richtig fährt :-) liegt ein Naturspektakel Hierve El Agua der ewige Wasserfall. Dort hat es uns so richtig gefallen und wir haben an den Wasserquellen ein paar Stunden verweilt. Ein tolles Bergpanorama schmückt die Umgebung, wo Agaven zum Mescal (Schnaps) brennen angebaut werden. Ein weiter Weg stand uns noch bevor durch das Bergland von Oxaca Richtung Pacifico. Es war eine tolle Fahrt mit tausenden von Kurven & verrückten Truckfahrern, die alle mindestens 2 Anhänger hatten. Angetan von der tollen Landschaft haben wir dann kurz nach Einbruch der Dunkelheit ein verlassenes Flussbett gefunden, wo wir unser Zelt aufgebaut haben und den bisher schönsten Sternenhimmel bestaunen durften. Zu zweit in Wolfi´s Zelt wird es schon mal eng und heiß, aber wir habens durchgestanden. Am nächsten Tag hatten wir ein super Outpack Frühstück mit Milchkaffe & Brötchen :-). Wir wussten nicht genau, wie nahe wir dem Pacifico schon gekommen waren und haben mit dem Einfall der ersten Sonnenstrahlen unser Camp wieder verlassen. Der Pacifico war schon näher, als wir gedacht hatten. Wir kamen durch ein Slum Gebiet, wo uns gleich mal unsere erste Polizeikontrolle mit Autocheck bevor stand. Nach diesem Erlebnis und dem vielen Müll, der in der Gegend herumlag, haben wir beschlossen einen andern Ort zu suchen, mit Zugang zum Meer. Weitergefahren durch ein Gebiet, wo tausende von Windrändern standen, haben wir dann nach 2 Stunden endlich einen netten Strand gefunden mit Lagune, wo wir ein bisschen ausspannen konnten, bevor wir wieder ins nächste Bergland (CHIAPAS, die Berge der Mayas) kamen. Nach dem ersten Berg, wo anfangs vom Strand aus nur Wolken lagen, sind wir in die erste Hochebene von Chiapas gekommen. Man kann gleich den Unterschied zu Oxaca erkennen. Hier war es eindeutig Mayanischer. Nach einer sehr gut ausgebauten Autobahn haben wir dann die Hauptstadt TUXLA erreicht, da unser Reiseführer meinte, die Stadt würde touristenfreundlich sein. Wir hatten aber nicht das Gefühl, das es hier wirklich schön ist, haben kurz gegessen und sind weiter zum nächsten, touristenfreundlicheren Ort Chiapa de Corso gefahren. Nach kurzer Besichtigung und unserem ersten Früchteeis haben wir beschlossen, die 46km nach SAN CHRISTOBAL DE LA CASAS zurückzulegen, ein Dorf, von dem alle schwärmen. Nach etwas längerem Suchen haben wir dann unser Hotel für die nächsten beide Nächte gefunden. Dieses Dorf ist wirklich ein Traum :-) die Hochburg der Mayas - von überall her kommen hier Mayas, um am Markt ihre Waren zu verkaufen. Endlich haben auch wieder mal Touristen gesehen, es war noch immer das Fest der Heiligen 3 Könige, das bei den Mayas insgesamt 5 Tage dauert, mit täglichen Festen und Höhepunkt am 6.1 wie bei uns. Später haben wir noch einen kleinen Walk in der Fußgängerzone unternommen, wo freudig Musik gemacht wurde und wir unseren ersten Cola Rum in netter Atmosphäre genossen haben. Am nächsten Tag sind wir in den wohl größten Zoo der Welt, laut Reiseführer auf jeden Fall Mexicos schönster Zoo, gefahren. Eigentlich ist es immer wieder traurig, all die eingesperrten Tiere anzusehen, jedoch die Anlage war wirklich speziell & hat nur Tierarten, die in Mexico beziehungsweise Südamerika leben – eine tolle Artenvielfalt. Danach haben wir beschlossen, die alte Straße nach SAN CHRISTOBAL DE LA CASAS zu fahren, was sich voll ausgezahlt hat: Tolles Bergpanorama & viele kleine Maya Dörfer am Weg. Am Abend war es wieder ein musikalisches Erlebnis mit Straßenmusikern und lustiger Stimmung. Am nächsten Tag haben wir dann unsere Reise in Richtung Palenque fortgesetzt. Man fährt durch eine tolle Gegend mit riesigen Wäldern und immer wieder kleinen Dörfern. Schon richtig hungrig nach unserem ersten Maya Tempel sind wir dann in TONIA angekommen. TONIA, eine Tempelstadt, aus der der Dresden Codex stammt, liegt in einem Gebiet, das schon wirklich paradiesisch ist und die Pyramide erst recht. Interessant, dass der ganze Komplex auf einer Pyramide aufbaut, mit vielen Zwischenebenen. Hier hat man sich frei bewegen können und sich seinen Weg zum Erforschen selbst aussuchen dürfen. Bei allen vorherigen Tempeln war immer viel abgesperrt, doch hier war alles zugänglich. Ein mystischer & toller Energieort, wo wir auch Zeit hatten auf der Spitze des Tempels zu meditieren. Eine tolle Aussicht, es war einfach atemberaubend! Voll aufgeladen sind wir weitergefahren nach AGUL AZUL, ein heiliger Ort der Mayas und des Elements Wasser. Es war einfach schön, wieder einmal an einem Fluss zu sein. Da wir schon relativ spät dort angekommen waren, haben wir beschlossen am Camping Platz zu schlafen und das Gebiet am nächsten Morgen zu erforschen. Aufgestanden und gleich mal im Fluss baden :-) Fast keine Touristen, da nur wenige dort schlafen. Wir beschlossen einen AQUA Tag einzulegen. Kurz nach AGUL AZUL gibt es nämlich einen riesen Wasserfall CASCADAS MISOL-HA wo wir abseits der Touristenplätze den Fluss erforscht haben. Es war einfach ein Traum, sich den Strom des Flusses direkt auf den Kopf fließen zu lassen. Komplett gereinigt haben wir dann am späten Nachmittag noch die kurze Fahrt nach PALENQUE City aufgenommen & dort richtig gute Koteletts gegessen. Die Fleisch Qualität hier im Land ist einfach super. Es gibt keine Ställe & alle Tiere haben Traum Weiden & die Schweine genug Platz um sich auch als Tier zu fühlen. Mmmhh schmecken tun sie auch. Nach diesem Energieschub haben wir noch eine Fahrt auf uns genommen, 140km zwar in die entgegen gesetzte Richtung, zu zwei speziellen Tempelanlagen, die mit TONIA verbunden waren. Schon im Dunklen angekommen, haben wir dann den Ort gefunden, wo wir am nächsten Tag unsere Tour gestartet haben. Nach YAXHILAN kommt man nur mit einem Boot. Geschlafen haben wir direkt bei der Bootanlagestelle, wo 3x in der Nacht die Polizei gekommen ist, uns ausgeleuchtet hat, aber gottseidank nicht ansprechen wollte. Es haben uns die Moskitos schon genug geplagt, da braucht man nicht auch noch lästige Polizisten. Es war Vollmond und überall konnte man Brüllaffen, Hunde und andere lustige Geräusche hören. Am nächsten Tag sind langsam alle Bootsführer eingetroffen. Im Prinzip haben wir den ersten genommen, der uns fragte, ob wir mit ihm fahren wollen. Er ließ auch mit sich handeln, da es teuer ist, dort mit dem Boot zu fahren. Zum Glück konnte er auch ein bisschen Englisch, was uns gleich noch mehr verband. Man fährt ca. eine Stunde mit dem Boot auf einem Fluss, von der Breite ähnlich der Donau. Nur ist ringsum nur Jungle. Auf der einen Seite Guatemala und auf der anderen Chiapas Mexico. Es war ein Traum, da wir bald in der Früh unterwegs waren und quasi ein privat Boot hatten. Angekommen in YAXHILAN, waren wir in einer Dschungel Tempelanlage, die so mystisch war, wie noch keine zuvor. Ein religöser Ort mit einer riesigen Anlage, verstreut über verschiedene Hügel. Überall Brüllaffen und tolle Maya Reliefs. Unser Führer war einfach super, wir hatten genug Zeit, alles so zu erkunden, wie wir es wollten. Die tollsten Reliefs fand man immer unter den Türstöcken und die Art und Weise, wie diese Anlage aufgebaut war - einfach super! Man spürte, dass dort ein Ort war, wo man mit Astronomie & Mutter Erde verbunden war. Beim Akropolis Tempel habe ich unserem Führer das Kalimba gegeben, ein Instrument, das er nicht kannte. Wir hatten Zeit, den Platz zu spüren und er war beschäftigt mit Klängen. Immer wieder sind irgendwelche gebuchten Touristenführer herumgezischt, ach waren wir froh, dass wir so frei unterwegs waren. Nach einer Früchtepause ist es dann weitergegangen, wieder flussaufwärts. Es war die tollste Fahrt meines Lebens! Unser Führer war auch schon soweit mit uns befreundet, dass er den Fluss ganz langsam hinauffuhr, uns Krokodile zeigte und genug Zeit ließ, die gewaltigen Urbäume zu beobachten. Es hat ihm auch so richtig gefallen, unserem Capitano & wir konnten unsere Naturverbundenheit teilen. Wir haben natürlich auch immer wieder die normalen Tourboote gesehen, die so schnell wie möglich den Fluss auf & abwärts gefahren sind. Wir haben uns dann sehr herzlich verabschiedet und sind zur nächsten Tempelanlage gefahren: BONAMPAK, die nur 20 km entfernt war. Auch diese Anlage war wirklich toll. Im Reiseführer steht nur, dass es ein paar Wandmalereien gibt, aber ansonsten nicht so spannend. Da müssen wir leider widersprechen. Auch diese Anlage war sehr imposant! Wir fanden einen abgelegenen Platz auf der Spitze der alten Pyramide. Dort gab es einen Stein, wo man super meditieren und in die Weite des Jungles schauen konnte. Danach sind wir wieder nach Palenque City gefahren, haben dort gut gegessen & ein nettes Hotel gefunden. Jetzt ist es 6:30 in der Früh, der Morgen kommt langsam, die Vögel zwitschern und ich liege in der Hängematte des Hotels. Heute steht die Tempelanlage von PALENQUE am Programm. Wir starten gleich nach dem Frühstück, um noch vor den vielen Touristen da zu sein…
Next Update soon!